HOFFNUNG

HOFFNUNG

MEINE ANTWORT AUF DIE FRAGE NACH HOFFNUNG

Worauf hoffst Du gerade? Weißt Du, wie einzigartig wichtig Du bist für dasjenige, was Du erhoffst?
Was ist Dein Engagement im Sinne Deiner Hoffnung?

 

Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es. Erich Kästner (Deutscher Kinderbuchautor und Lyriker)

 

2002 war ich im Rahmen einer einmonatigen Entrepreneurship-Coaching-Ausbildung in New York. Ein besonderes Erlebnis.


Eine intensive Erfahrung, da die Ausbildung so angelegt war, dass nach der Hälfte nichts passierte, was die Teilnehmenden nicht selbst herbeiführten. Dieses sehr radikale Konzept löste bei mir und den anderen Teilnehmenden ganz Unterschiedliches aus. Unter anderem auch die Qualitäten von Angst, gefühlter Überforderung, innerem oder offenen Widerstand.
Es hat mich durchaus etwas gekostet, diese Gefühlszustände nicht als Wahrheit anzusehen, sondern zu durchschreiten und meinen Wunsch an das Seminar aus dem buchstäblichen Nichts heraus selber zu manifestieren. 
Und: diese Erfahrung war unschätzbar wertvoll für mich und die realistische Einschätzung meiner kreativen Möglichkeiten.
 
Einer der Kernsätze des damaligen Ausbildungsleiters Martin Sage hieß:


"Hope. I hate it. It's the worst thing you can do to yourself and your dreams: To ‘hope’ that your dreams will come true. Why? Because hope is keeping you in a passive, dreamy state. You want your dreams to come true? You need to act upon your dreams. Period."

 

Ich verstehe den Hintergrund seiner radikalen Ablehnung der Hoffnung als kreierendes Prinzip. Aber ich sehe auch den tiefen Sinn, den Hoffnung haben kann und hat.
Hoffnung entspringt aus der Verbindung des Menschen mit seinem göttlichen Kern. Weil Du ein kreierendes Wesen bist, weißt Du, was möglich ist. Weil Du über Deine Intuition mit Deinem höheren Selbst in Verbindung stehst, weißt Du, was für DICH möglich ist.
 
Was hoffst Du gerade?
Für Dich?
Für Deine Beziehung/en?
Für Deinen Beruf?
Für die Menschheit, für den Frieden, für den Planeten Erde?

 

Und was tust Du im Innen (Widerstände überwinden) und im Außen (entsprechend Deiner Einsichten handeln) dafür?

 

Denn das Prinzip der 'Bestellung beim Universum' funktioniert durchaus. Aber nur mit Deinem aktiven Zutun!
Es nützt Dir nicht, zu wünschen und ein energetisches Bild für diesen Wunsch zu kreieren (beispielsweise, dass Du "endlich entdeckt wirst", dass Entspannung in Deine finanziellen Verhältnisse kommt oder dass der Klimawandel einfach gar nicht passiert), um Dich dann auf die Couch zu legen und das Universum die Arbeit machen zu lassen. Denn ich bezweifle, dass das Universum, Gott oder Göttin, die Quelle oder was immer für Dich der richtige Name ist, Dir DEINE Arbeit abnimmt.

 

Die wunderbar klare und trockene Caroline Myss (US-amerikanische Autorin) formuliert es so:


"Intention without Discipline is Nonsense."
 
Jeder persönlich und spirituell reife(nde) Mensch ist in der Lage, entsprechend des eigenen Seelenauftrages zu handeln, ohne einem Leistungsprinzip zu entsprechen. Alles andere sind Ausreden.

Karfreitag 2019 haben wohl die meisten von uns die große Aufregung um den Brand von Notre-Dame de Paris verfolgt. Eine unfassbar kraftvolle Symbolik ging von Ort, Zeitpunkt und den damit einhergehenden Bildern aus. Entsprechend vielfältig waren die nachfolgenden Interpretationen.
Die prachtvolle Kathedrale wurde auf zwei sich kreuzenden Ley-Linien erbaut und war schon weit vor dem Christentum ein heiliger Ort. Nach der Christianisierung waren es die Tempelritter, die viele Ressourcen in die Erbauung der verschiedenen Notre-Dame Kathedralen steckten. Ihnen ging es um die Rückverankerung des weiblichen Prinzips in die Religion der mittelalterlichen Gesellschaft. Wie wir alle wissen, war dieses Bestreben von mäßigem Erfolg gekrönt.

Mit Notre-Dame de Paris wurde eines der repräsentativsten Gebäude einer Religion, die für millionenfachen Mord durch Feuer an unschuldigen Menschen verantwortlich ist, nun selbst Opfer von Flammen. Und das ausgerechnet in der Karwoche.

Du hast sicher Deine eigenen Deutungen, Bilder und Gedanken dazu. Für mich war ein Bild ausschlaggebend: Im Inneren der Kathedrale stehend, ist es seit Karfreitag möglich, den Himmel zu sehen. Frei, ohne einen Mittler zwischen sich und dem Göttlichen, kann der Mensch an diesem hochschwingenden Ort in die Unendlichkeit aufschauen – und damit die Unendlichkeit der eigenen Seele erfahren.

Ein Besucher der offenen Abende des Instituts sagte neulich:

 

"So können Menschen miteinander sein. So friedlich, wertschätzend und einander sehend. Es ist so schön, dass hier so unmittelbar erfahren zu haben."

Und das ist meine Hoffnung. Dass die Menschen sich alle daran erinnern, wie unendlich weit, kompetent, kreativ und liebevoll ihre Seele ist. Und dass sie – als Persönlichkeit – entsprechend handeln. Im Kleinen wie im Großen. Frei, verbunden, liebevoll und integer.

Menschen dabei zu unterstützen, ihre Seelenkommunikation frei wahrzunehmen und ihren ureigenen Weg zu finden und zu gehen – das ist meine Berufung, mein Wunsch. Und mein Angebot an Dich.

Welcome to be you!

 

Alexandra Sorgenicht


PS: Das obere Bild zeigt den Monarchfalter. Der Schmetterling an sich ist ein Symbol für die Auferstehung im Sinne von "per aspera ad astra" – diese lateinische Redewendung bedeutet soviel wie "Durch den Staub zu den Sternen". Und: der Monarchfalter ist eine von Millionen Tierarten, die durch den Menschen akut vom Aussterben bedroht sind. #extinctionrebellion #soulactivism

 

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